Autotest
Jaguar F-Type Cabrio P380 im Test: Prachtkatze
Was sagt der Autotester im Test?
Die Katze will die 380 Pferde von der Leine lassen. Das extrabreite Heck sagt den Hinterherfahrenden: Stellt euch mal hinten an! Der Gasfuß setzt es in Kombination mit dem Sechszylinderkompressormotor in die Tat um. In lediglich 4,9 Sekunden krallt sich der Zeiger auf dem Tacho die „100“.
Damit ist der P380 um 0,4 Sekunden flotter auf Tempo 100 als das 260 km/h schnelle F-Type Cabrio P340, dem der Topsechszylinder mit 275 km/h auch in der Höchstgeschwindigkeit davonfährt (Test Jaguar F-Type Cabrio P340).
Zwischen 3.500 und 5.500 Touren hat der P380 aus drei Liter Hubraum 460 Nm Drehmoment mobilisiert (P340: 450 Nm). Bei 6.500 Touren verkrallen sich 380 PS, die im Test mit der hervorragenden 8-Gang-Automatik statt dem manuellen 6-Gang-Schaltgetriebe liiert sind, im Asphalt. Dazu setzt es Sound volle Trompete.
Im aktivierten Sportmodus, mit den Schaltwippen und dem Klappenauspuff auf vollem Durchzug ist das Soundspektakel im offenen F-Type perfekt. Schon mit dem schwächeren, aber alles andere als schwachen Sechszylinder im P340 ist das so, aber mit dem P380 noch etwas mehr.
Die beiden Sechszylinder ähneln sich im Charakter, im Leistungsaufbau, in der Laufkultur und im Verbrauchsgebaren. Im Test genehmigte sich das F-Type Cabrio P340 mit der 8-Gang-Automatik an Bord alle 100 Kilometer 9,5 Liter Super aus dem 70 Liter großen Tank. Im Test des P380 Cabrio, in dem der Stadtanteil etwas größer war, waren es 10,6 Liter. Auch das offenbart: Im F-Type macht der Gasfuß die Musik!
Warum gerade den?
Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch. Leider fällt der Sechszylinder im F-Type Modelljahr 2020 flach. Im Angebot stehen nur noch der Vierzylinderturbo mit 2,0 Liter Hubraum im P300 (Test Jaguar F-Type Cabrio P300) und der 5,0-Liter-Kompressor-V8 mit 450 PS im P450 und P450 AWD oder 575 PS im P 575 AWD. Am Motorenangebot hat sich also etwas verändert, grundsätzlich aber nichts. Egal für welchen Motor man sich im F-Type Cabrio entscheidet, man trifft eine emotional richtige Entscheidung.
Der Jaguar F-Type im Test
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