Viel SUV, wenig Suff? Annährend alles spricht im Honda CR-V für den Diesel: seine Quirligkeit, sein Drehmoment und seine Genügsamkeit. Verbrauch, Kraftumsetzung und Massenträgheit theoretisch gegen einen 2,0 Liter-Benziner mit Automatik im schweren SUV – theoretisch: Test CR-V 2.0i-VTEC Automatik Executive.
Sie können ein Datenblatt lesen? 150 PS bei 6.200/min, 192 Nm bei 4.200. Maximale Leistung und maximales Drehmoment auf hohem Drehzahlniveau. Dazu eine Automatik, deren Papierform nicht viel Modernität vermuten lässt: 12,2 s bis 100 km/h statt 10,2 s handgeschaltet (+ 2 s), 177 anstatt 190 km/h und 10,9 statt 10,4 l/100 km im Drittelmix (+ 0,5 l). Teuer erkaufter Komfort?
Die Verbrauchsanzeige fährt schweres Geschütz auf: 12,5 l. Der CR-V wiegt zwar „nur“ 1,6 Tonnen, die müssen im Stadtverkehr jedoch permanent beschleunigt, abgebremst und erneut beschleunigt werden. Der Zwang zur Bremse (statt zur Motorbremse) erweist sich als tödlich für akzeptable Verbrauchswerte. Einzige Option, den 58 Liter-Tank verträglicher zu leeren: Vorausschauende Fahrweise – aber das geht auch handgeschaltet – 1:0 Schaltgetriebe.
Der erste Eindruck: Ein extrem schweigsamer, kultivierter Vierzylinder flüstert im Bug. Die Nadel des Drehzahlmessers zuckt flott auf 2.500, das herausragenste Arbeitsgeräusch ist: Das Pumpen des Bremspedals. Der CR-V rollt sanft und weich aufbügelnd ab, die Fünfgang-Automatik waltet unauffällig, die Lenkung rotiert leichtgängig. Der Fahrersitz ist sehr bequem.
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