Wie fällt es aus, das „Weltauto“ in der Weltwirtschaftskrise? Kompakt, leicht, sparsam. Sonst noch Gründe, warum sich Fords taufrischer Kompakter momentan so gut verkauft? Test: Ford Fiesta 1.6 TDCi Turbodiesel.
Damals war er gut. Heute wäre er nur noch lahm, laut und absolut von gestern: Der Fiesta Nummer 1 von 1976 mit 40 PS schwachem 1,0 Liter-Motörchen. Aber bleiben wir im Hier und Jetzt: Nicht mal der Fahrer des alten Fiesta, vor Rot nebenan, bemerkt gerade, dass neben ihm der Neue steht: Nach 32 Jahren, nach 12 Millionen Exemplaren und in der 4.Generation – der Unterschied zwischen den einzelnen Fiesta-Editionen: ein echter Generationsspagat.
Der alte stand auf der Straße, dieser liegt. Das Fahrwerk (McPherson-Einzelradaufhängungen und Verbundlenkerhinterachse) ist so komplett neu wie die verbrauchsenkende und direkter abgestimmte elektrische Servolenkung (zuvor: hydraulisch) Macht deren direktere Lenkübersetzung (14,25:1 statt 15,0:1) den Fiesta aber tatsächlich zum „Fahrerauto“ (Ford)? Die Antworten gibt der Kölner auf der Straße, indem er um den Ur-Fiesta der Neunzehn-Siebziger imaginär Kreise fährt. Und dies auf mickerigen, etwas hohl abrollenden und unattraktiven, weil viel Platz im Radkasten verschenkenden 14 Zoll-Winterreifen (Continental Winter Contact 175/65 R14). Die relativ direkt ansprechende Servolenkung arbeitet gut entkoppelt, stoßfrei und sehr ruhig. Auch die übrige „Handarbeit“, Schalten und Bremsen, bietet keinen Grund zur Klage. Für ein Viermeterformat vereint das Fahrwerk Volkssport und Komfort recht trefflich.
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