Im Asphaltalltag sorgt das M-Sportfahrwerk dafür, dass der US-Bayer Verwerfungen trampelnder überrollt, aber die Fünflenker-Hinterachse entschiedener dafür, dass der aktuelle X3 kommoder federt und harmonischer abrollt als die erste Generation. Bei weniger Karosserieneigung in Kurven und guter Rückmeldung der Servolenkung.
Der Reihensechszylinder ist ein gutes Stück BMW Tradition. Wegen der Vernunft der Emissionswerte und Normverbräuche, die einem Vierzylinder naturgemäß besser gelingen als einem Sechszylinder, wollen sie ihm aber ans Leder. Genau deshalb gehört diese Antriebsart zur bedrohten Gattung im Münchner Motorensortiment. Aber Vernunft ist nicht immer der beste Beifahrer. Schon gar nicht in Nordamerika, wo BMW den X3 erst gar nicht mit Dieselmotor anbietet. Der Reihensechser schon.
300 hp Leistung (Europa: 306 PS bei 5.800 U/min) und 407 Nm Drehmoment machen lässig. Vor allem unten herum, wenn der X3 35i mit 1.500 bis 1.800 Umdrehungen satt säuselnd über den Highway rollt. Oben herum geht er traditionell prächtig. Dann faucht er kehlig-sonor und haucht der Fuhre Leben ein.
Er performt fast wie ein 335i xDrive Touring (1.730 kg), weil er kaum mehr wiegt (1.880 kg).
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