
Test
BMW X1 sDrive18i im Test: Eine halbe Portion Zylinder?

Gut und sicher geht der X1 durch die Kurve. Schon der erste Eindruck ist positiv. Der X1 sDrive18i retourniert schlechten Belag gekonnter als bisher. Manchmal holpert es, denn der BMW X1 ist spürbar der fahraktive SUV. Deshalb ist er straffer abgestimmt. Die 18-Zoll-Räder stehen ihm nicht nur gut, sondern sie kontaktieren die Straße besser. Die Bremse greift angenehm direkt. Im Modus “Sport“ ist die variable Sportlenkung noch mehr dran am Geschehen. In flott angegangenen Kurven bemerkt man allerdings auch, dass die Grenzen in einem BMW mit Frontantrieb schneller erreicht sind als in vielen BMWs mit Heckantrieb.
Die Bedienung ist BMW: Instrumente, Schalter, iDrive, alles klar. Alle Sicherheitssysteme werden mit einem Schalter deaktiviert. Der sitzt wie der Schalter fürs Warnblinklicht zentral unter dem Monitor auf der Mittelkonsole – die optimale Platzierung, intuitiver geht es nicht. Das Head-up-Display ist klasse, weil es den Blick nicht von der Straße ablenkt. Die Rückfahrkamera macht viel Sinn, weil das Heckfenster im X1 ziemlich schmal ausfällt. Die Sportsitze bieten reichlich Seitenhalt und bequem sind sie auch. Das M Sportlenkrad sieht besser aus und fasst sich besser an als das Serienlenkrad. Und eine Lenkradheizung ist im Winter kein Luxus, sondern etwas sehr angenehmes.
Und der Dreizylinder im BMW X1? Der Dreier übertrifft die Erwartungen. Er läuft mit seinen 136 PS flotte 204 km/h und surft mit seinen 1,5 Litern Hubraum dank Turbolader eine ordentliche Drehmomentwelle von 220 Newtonmetern schon bei 1.250 Umdrehungen. Er arbeitet leise. Nur von draußen schnarrt es. Er zieht schön an, haftet gut am Gas und baut erst bei hohem Tempo ab. Die optionale Achtgang-Automatik sorgt, ohne dass der Dreizylinder auf Schüttelfrost macht, für ein niedriges Drehzahlniveau. Das ist gut für den Verbrauch. Der liegt im Normmittel zwischen 5,1 und 5,6 l/100 km und im Test bei 7,8 Liter Super, die alle 100 Kilometer den 51-Liter-Tank verlassen.
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