Autotest
BMW M240i Test: Ein BMW wie ein BMW
Was sagen die Mitfahrer über den BMW M240i?
Die Mitfahrer sind die Statisten der Fahrfreude. Im M240i steht der Fahrer im Mittelpunkt. Alles, was zu bedienen und zu drücken ist, befindet sich in seiner unmittelbaren Reichweite.
Der Fahrersitz bietet reichlich Seitenhalt und trotzdem – ein M240i ist konzeptbedingt kommoder als ein M2 – hohen Sitzkomfort. Um den ist es auf den Vordersitzen besser gestellt als in den hinteren zwei Sitzschalen, wo man bei der Bein- und Kopffreiheit lange nicht so viele Freiheiten und Freude am Fahren genießt wie vorne. Als Erwachsener.
Und ganz, ganz hinten? Vom Kofferraum des 4,43 Meter langen M240i darf man keine Raumwunder erwarten, aber 390 Liter sind ein doch ordentliches Volumen. Dies reicht für ein 2+2 Coupé allemal. „2+2“ heißt: zwei plus Gepäck oder zwei plus Kleinkind plus Gepäck. Versucht man mehr, wird es eng.
Was sagt der Autotester über den BMW M240i?
Die Freude am Fahren ist im M240i eine Freude am Motor – Der Reihensechszylinder, mit dem das M240i Coupe gegen andere süddeutsche Kraftmeier wie Audis S3 (Audi S3 Sportback im Test) oder Daimlers A45 AMG 4Matic (AMG A45 4Matic im Test) antritt, produziert aus drei Litern Hubraum mit Turbo-push-up 340 PS.
Und wie. Der Reihensechser performt in Kombination mit der 8-Gang-Steptronic dynamisch und so posaunt er auch. Mal sonor heiser, mal hellstimmig und hoch. Rasant ist der bayerische Pfundskerl vom Fleck. Schon in 4,6 Sekunden ist der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h abgefeiert.
Der bei 250 km/h elektronisch abgeriegelte 340-PS-Turbo ist ein fahrdynamisches Multitalent. Mal seidig einschmeichelnd, mal einfach nur schnell.
Kurven taugen zum Ereignis im Zweier – Man legt sie sich zurecht, sticht exakt hinein. Dank dem Heckantrieb ist die Lenkung frei von Antriebseinflüssen. Lange bleibt der M240i neutral, dann lenkt das Heck mit. Bevor das Hinterteil zum Überholen ansetzt, wird es vom ESP-Lasso eingefangen. Schaltet man das ESP ab, ist der Cowboy im BMW-Fahrer gefordert.
Im M Performance-Modell M240i geht es mit der variablen Sportlenkung, dem adaptiven M Fahrwerk, der M Sportbremsanlage und dem optionalen mechanischen Sperrdifferenzial noch fahraktiver um die Kehren als in den braven 2ern. Ab Werk rollt der M240i auf 18 Zoll großen M Leichtmetallrädern mit High-Grip-Mischbereifung im Format 225/40 vorn und 245/35 hinten.
Der aktiven Sicherheit des Fahrwerks steht die passive Sicherheit nicht nach. In jedem BMW 2er gehören das ESP, die Front- und Seiten-/Kopfairbags und die aktive Motorhaube zur Serienausstattung.
Noch sicherer wird das 2er Coupé mit dem Fernlichtassistenten, dem adaptiven Kurvenlicht, dem Parkassistenten, der Rückfahrkamera, dem Driving Assistant, der Speed Limit Info mit Überholverbotsanzeige und dem Radartempomat mit Stop & Go-Funktion. Das alles hat seinen Preis, der beim BMW M240i bei 49.100 Euro beginnt
Warum gerade den?
Das Handling erinnert an alte BMW 3er. Der erste und zweite 3er war ein richtig gutes Sportauto. Der M240i ist das auch. Im Einlenken, der Klarheit und der Dynamik macht es dabei keinen Unterschied, ob man mit dem 2er Coupé oder 2er Cabrio unterwegs ist. Mit dem 340 PS-Sechszylinder wird alles noch besser. Der BMW M240i ist fahraktiv, dynamisch, sportlich und bleibt dabei voll alltagstauglich. Ein BMW wie ein BMW.
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