Beim ersten Kontakt auf andalusischen Bergstraßen scheint sich der Sechsgangautomat (weiterhin mit Steptronic, Lenkradschaltung und damit zu vielen Hebeln und Stellern hinter dem Volant) vor dem Gasbefehl eine milde Verzögerung zu gönnen – zumindest solange bis die ominöse „S-M-D“-Taste auf dem Volant durch neugieriges Probieren in ihrer Bedeutung erschlossen wird: „D“ steht für Drive und mehr Komfort (angenehm in der Stadt und wenn äußerst milde Gangwechsel oberstes Gebot sind), „M“ für die Aktivierung der vier Schalttasten – immer noch Geschmacksache – vor und hinter dem Lenkrad und „S“ schließlich für Sport. Jedwede Verzögerung ist nun wie weggeblasen.
Der Kontakt zu dem üppigen 4,8 Liter-V8 des 750i (per Typ-Hubraum-Definition ein „748i“) ist jetzt sehr direkt, unmittelbar. Ob steile Bergpassagen mit viel Kraftüberfluss planiert werden (490 Nm bei 3.400/min) oder die rasch präsenten 367 Pferde den Weg zwischen den Kurvenscheiteln scheinbar beträchtlich verkürzen: pfundig ohne viel Pfunde (1.910 kg) und mit einer so leichtgängigen wie lenkpräzisen Servolenkung durcheilt der 750i spielerisch jedwede Spielart von Biegungen.
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