Test
Toyota Prius Plug-in-Hybrid im Test
Der Prius Plug-in-Hybrid spart mit dem Stecker. Aber auch ohne. Im Idealfall liegt der Verbrauch mit dem Plug-in bei 3,33 Liter Kraftstoff – Test Toyota Prius Plug-in-Hybrid.
Das mal gleich vorneweg. Ein Tank hält im Prius Plug-in-Hybrid lang. Auch wenn die Fahrt zur Steckdose verbaut ist: „Plug-in …, bitte wo denn?“, fragt ein Nicht-Garagen-Besitzer, wenn das Verlängerungskabel aus dem fünften Stock heruntergelassen werden muss, vorbei an den Nachbarbalkons und gefühlt mindestens 35 Meter lang.
Dann halt an der öffentlichen Ladesäule laden. Die existiert, aber die paar Kilometer bis dorthin und die Zeit, bis der Prius vollgeladen ist, sind in manchem Städterleben schwer einzurichten. Und auch zusätzlich mit dem Risiko behaftet, dass die Ladestation zugeparkt sein könnte. Nicht nett, aber gelebte Realität. Also füttert man den Toyota Plug-in im Test mal nur mit dem, was seit 1889 als Grundnahrungsmittel für Personenkraftwagen vorgesehen ist: Benzin. Nicht Strom.
Elektrisch geht auch so. Der Prius Plug-in rekuperiert. Das hat Wirkung aufs Sparen. Beispiele? 61,3 Kilometer legt der Plug-in in einer knappen Stunde mit einem für einen Benziner und die Größe des Fahrzeugs vorbildlichen Verbrauch von 4,3 l/100 km zurück. Sogar beim Kaltstart hat das Zwei-Motoren-Stecker-Konzept Vorteile. Nach 3,6 Kilometern und ein paar Minütchen stehen beim Abstellen des Prius lediglich 6,4 Liter auf dem Display. Ausgesprochen wenig für einen noch nicht warm gefahrenen Benziner.
Und wenn man lädt, geht es wegen der kompakten Akkukapazität (4,4 kWh) flott: Das reicht für circa 20 km elektrisches Fahren). Die Batterie ist mit einem Ladestrom von 10 Ampère an einer 230 Volt-Steckdose innerhalb von 1,5 Stunden geladen. Die Zeit bis zum Abschluss des Ladevorgangs wird im Display angezeigt.
Danach wird das unter der zweiten „Tankklappe“ angeschlossene Ladekabel wieder ordentlich in dem schmalen Fach unter der Klappe im Ladekantennahen Kofferraumboden verstaut. Auch für Letzte-Minute-zur-Arbeit-Fahrer geht das im Prius Plug-in in Ordnung: Der Ladebeginn ist programmierbar, sodass der Toyota im Idealfall schon ordentlich gefrühstückt hat, bevor es sein Besitzer tut.
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