Jeep: Amerika. Modellpflege schwäbisch. Mit kräftigem 3,0 Liter-Common-Rail-Diesel von Daimler – Test: Jeep Grand Cherokee Overland 3.0 CRD.
Familie gewesen, Familie geblieben – die manchmal zähe (Restrukturierung), manchmal dubiose (Managementtausch) und immer sehr kostspielige deutsch-amerikanische Ehe zwischen Daimler und Chrysler-Jeep ist Geschichte. Und weil kaum eine Trennung in kurzer Zeit vonstatten geht, ist die Familienähnlichkeit auch in der Nachtrennungszeit nicht verwunderlich: Der fürs Modelljahr ´08 renovierte Jeep Grand Cherokee nimmt mit großen runden Doppelscheinwerfern und großem Chromgrill die Linie auf, von der sich Mercedes-Benz vor ein paar Jahren verabschiedet hat. Im Bug sitzt der mit 218 PS aufspielende 3,0 Liter-Diesel von Daimler. Und unter dem Blech baut der Amerikaner auf der gleichen Plattform auf, die auch dem Mercedes SUV GL als Unterbau dient – also lauter Anleihen aus guter Familie.
Gute Familie, guter Durst – Kommt der Chrysler C300 mit dem gleichen Motor im Alltag noch mit rund zehn Litern/100 km über die Runden, so verlangen der permanente Allradantrieb, der hohe Aufbau und das erhebliche Fahrzeuggewicht von 2,3 Tonnen den SUV-Tribut: 11,6 l Diesel/100 km (Minimum: 10,0, Maximum: 12,5 l).
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