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Kia Cee´d 1.6 GDI im Test: Gut geliftet?

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Ein Facelift bietet viele Chancen. Manchmal werden sie genutzt, manchmal nicht. Was geschah beim Facelift des Kia Cee´d? Test Kia Cee´d 1.6 GDI.

Kia Cee´d Test Klavierlack

Ein typisches Facelift? Die Karosserievarianten betreffend schon einmal ein gründliches. Die Überarbeitung kommt allen Varianten des Kia Cee´d, der weiterhin nicht in Korea, sondern im slowakischen Zilina vom Band rollt, zu gute. Dem Fünftürer, dem dreitürigen Procee’d und dem Kombi Sportswagon. Wir sitzen im fünftürigen Steilheck und schauen genauer hin. Schließlich drängen sich die Änderungen an und unter der Karosse nicht sofort auf – aber spätestens dann, wenn man fährt.

Die Karosserie: leichte Retuschen

Aus der Frontalansicht lässt sich das C´eed Modelljahr 2016 an dem neu gezeichneten Gitter des Kühlergrills und den Chromeinfassungen der Nebelscheinwerfer sowie am breiteren Stoßfänger erkennen. Die Radhäuser füllen neue, 16 bis 18 Zoll große Leichtmetallräder. Am Heck endet der 4,31 Meter lange Cee´d mit renovierter Heckschürze und LED-Heckleuchten. Im Innenraum fallen die Klavierlackoptik und der Chromschmuck um die Lüftungsdüsen auf. Noch mehr der niedrigere Fahrgeräuschpegel.

Kia Cee´d Test FrontKia Cee´d Test Sitze

Fahren: stiller

Der Dieselmotor, der jetzt im Kia Cee´d 1.6 CRDi die Euro-6-Norm erfüllt und 136 statt 128 PS leistet, steht mit bis zu 300 Nm Drehmoment gut im Futter, ohne deshalb viel zu futtern (kombinierter Normverbrauch: 3,6 l/100 km). Mehr Sparsamkeit verspricht auch der neue 1,0-Liter-Dreizylinderturbo mit 100 oder 120 PS (jeweils: 4,9 l/100 km). Wir fahren im 1,6-Liter-Benziner. Der leistet 135 PS. Das klingt erst einmal gut, weil der Cee’d damit 195 km/h läuft und in 9,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, jedoch ist der Vierzylinder nicht für seinen Durchzug aus niedrigen Drehzahlen berühmt. Mangels Lader zieht er beim Zwischenbeschleunigen aus niedrigen Drehzahlen nur mau an. Bei nur 165 Nm Drehmoment, das erst bei späten 4.850 U/min produziert ist, kein Wunder. Das hat Nachteile, wenn ein schneller Schub Not tut, offeriert jedoch auch seine ruhige Seite. Da schon in der Stadt der fünfte Gang eingelegt sein kann, gleitet der Cee´d 1.6 GDI ausgesprochen kultiviert und laufruhig dahin. Was nicht nur mit der Getriebeabstimmung und dem Aggregat selbst zu hat, sondern auch mit der effektiven Dämmung. Dank der fällt das Geräuschniveau niedriger aus. Besonders hörbar soll das im Cee´d Diesel sein. Wir sitzen in einem Benziner – und hören trotzdem: weniger.

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