Autotest
Subaru Levorg Facelift im Test: Face lift, Price down
Was sagt der Autotester im Test über das Levorg Facelift?
Das Gefühl, dass die Abgasvorschriften und der Flottenverbrauch manchem guten Antrieb im Motorraum den Garaus machen, kommt im Subaru Levorg nach dem Facelift wieder einmal auf.
Typisch Boxer sind der angeraute Kaltstart und das Knistern im Auspufftrakt nach dem Abstellen, aber trotzdem kommen die Fragen im Test ganz flott. Warum soll mich ein neuer Motor mehr begeistern, der 20 PS weniger leistet, 52 Nm weniger Drehmoment produziert und auf den Turbolader verzichtet?
Vielleicht wegen dem Plus an Hubraum? Nee. Der neue 2,0-Liter-Sauger, der von seiner stufenlosen Automatik (Lineartronic), die sehr weiches Zurückschalten mit den Schaltwippen vor der Ampel ermöglicht, leicht eingebremst wird, schickt ab 4.200 Umdrehungen 198 Nm Drehmoment und ab 6.200 U/min 150 PS an die vier Antriebsräder. Der alte 1,6-Liter-Turbo mobilisierte 250 Nm bei 1.800 U/min und 170 PS bei 4.800 U/min. Damit stellt sich der Vierzylindersauger im Vergleich zum alten Vierzylinderturbo hinten an.
Und damit sieht der neue, 1.556 bis 1.596 Kilogramm wiegende Levorg vom alten Levorg auch nur das Heck. Der Levorg 1.6 spurtete in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Levorg 2.0 lässt sich mit 11,7 Sekunden deutlich mehr Zeit. Und in der Höchstgeschwindigkeit läuft das alte Modell dem neuen mit 210 gegenüber 195 km/h auch auf und davon.
Betrachtet man es ganz rational, reicht das. Das Hubraumplus von 0,4 Liter Hubraum sorgt für etwas mehr Harmonie im Leistungsaufbau und der fehlende Turbolader für niedrigeren Verbrauch. Den kombinierten Verbrauch gab Subaru beim 2016er Levorg mit 8,5 bis 8,8 Liter/100 km an und im Test goss er sich mit 9,6 Liter Super einen ordentlichen Schluck hinter die Binde (Test Subaru Levorg 1.6 Turbo).
Der neue Motor soll alle 100 Kilometer mit 7,2 bis 7,3 Liter Super aus dem 60 Liter großen Tank auskommen und spart im Test tatsächlich. Einen Liter. Der Testverbrauch liegt bei 8,6 Liter Super.
Warum gerade den?
Weniger ist mehr. Nicht beim Motor, aber beim Verbrauch und Kauf. Das Basismodell Levorg Trend mit dem neuen 2,0-Liter-Motor ist mit einem Preis von 27.000 Euro um 3.000 Euro günstiger als das Einstiegsmodell des alten Levorg 1.6. Und das bei verbesserter Infotainment- und Sicherheitsausstattung und etwas mehr Komfort. Das wirkt so angenehm vernünftig wie vieles im Levorg und die fünf Jahre Garantie.
Weitere Informationen zum Subaru Levorg
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