Autotest

Subaru BRZ Automatik im Test

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Das Tempo wird mit den winzigen Ziffern des klassischen Zeigerinstruments oder groß und digital auf dem Bordcomputerdisplay serviert. Unterhalb des Start-Stopp-Knopfes findet sich eine in emotionaler Anlehnung an Alfa und Mini gestaltete Schalterleiste. Alles zwar keine direkten Konkurrenten, aber im Geiste.

Subaru BRZ, Motor, engine

Man macht den BRZ an, und er macht an – der wassergekühlte Boxermotor, der rau mit sportivem Kribbeln kaltstartet, ist eine heute seltene Motorgattung.

Der 2,0 Liter-Sauger von Subaru wurde mit Toyotas D-4S-Einspritztechnik liiert, die mit Doppel-Injektoren sowohl nach dem Direkt- als auch nach dem Saugrohreinspritzprinzip arbeitet.

Mit 86 x 86 mm Bohrung x Hub entwickelt der drehfreudige Vierzylinder eine Leistung von 200 PS. Am knappen Abstand zwischen maximalem Drehmoment (205 Nm bei 6.400 U/min) und maximaler Leistung (200 PS bei 7.000 U/min) erkennt der Kenner den Sportmotor.

Subaru BRZ, Pedale, Pedalerie

Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt entweder über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder über eine Sechsstufen-Automatik – in Japan auch im Sportflitzer Pflichtprogramm. Wie sich das anfühlt und wie das funktioniert?

Gut. Schalten oder geschaltet werden, das geht beides in Ordnung. Dafür bietet der Sechsgang-Automat genügend Optionen: Handschalten in der „+/-„-Gasse, an den Schaltwippen oder in „D“ manuell eingreifend. Der Schaltduktus passt sich unter „Snow“ oder „Sport“ an.

In diesem Modus schaltet die Automatik schneller als die meisten Sportfahrer. Mit einer Extraportion Drehzahl von cirka 500 U/min ist der Motor flotter an der Leistung. Die Elektronik erkennt dabei erstaunlich gut, wann der Fahrer den Wunsch hegt, an hohen Drehzahlen zu kleben.

Das geschieht unter D mit merklichen, aber duldbaren Wippern. Sportlich korrekt. Wenn der BRZ also nicht gerade Spitzkehren in den Alpen rockt – das geht im Handbetrieb immer besser – steht der Hebel auf D.

Subaru BRZ, Kofferraum, trunk

Der BRZ ist erschwinglicher Fahrspaß, den andere Hersteller aus ihrem Lieferprogramm verdammt haben: Honda den kultigen CRX, Lancia den wilden Delta HF Integrale … Etwas Vernunft fährt auch mit: Die Notsitze erlauben kurze Mitfahrgelegenheiten, der Kofferraum ist ordentlich (Volumen: 243 bis 330 Liter) und der Preis stimmt: 29.500 Euro mit Sechsgang-Schaltgetriebe und 31.050 Euro mit dem getesteten Sechsgang-Automatikgetriebe.

Subaru BRZ Test, Heck, Auspuff

Der Testverbrauch von 8,2 Liter Super ist dem Konzept geschuldet: leichter Sportwagen, flottes Handling, wenig Verbrauch. Die alten Rezepte sind immer noch die besten. Und das heute – und das ist dann doch neu – sogar mit Automatikgetriebe.

 

Weitere Informationen

https://www.subaru.de/

 

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