Sachlich emotionaler Innenraum
Klavierlackoptik um Monitor und Schalthebel, Hochglanzapplikationen in der Beplankung des Armaturenbretts und die pflasterartig abgesteppten Stoffbezüge im Innovation, das war´s dann schon beinahe mit der Emotion. Gegen die Verarbeitung des Rüsselsheimers ist bis auf das seltene Einknicken bei der Materialqualität – Beispiel: Dachhimmel – nichts einzuwenden. Funktion und klare Bedienung – Opel hat sichtbar gelernt – haben Vorfahrt.
Klassische Rundinstrumente sorgen genauso für Klarheit wie die relativ grazilen C-Säulen, die das schmale Heckfenster blicktechnisch entschärfen. Und in den Details setzen sich die praxisnahen Lösungen fort. Die eingearbeiteten Daumenstützen am schicken Lederlenkrad liegen gut. Die tiefe Ablage vor dem Schalthebel kommt im richtigen Leben genauso gut wie das große Handschuhfach.
Das Getränkehalterduo, das fast in der Innenraummitte sitzt, lässt sich von vorne wie von hinten gleich nutzen: sehr gut. Von der Neigungsverstellung der Vordersitze, die wenig Platz zwischen Einstellrad und B-Säule für die Finger lässt, kann man das nicht behaupten. Und von den Verstauoptionen für große Wasserflaschen ebenso wenig, denn deren Zuhause bleibt weiterhin der Beifahrerfußraum, indem sie landen und herumkullern. Auch eine leichtgewichtige Tasche landet dort, weil die Anschnallerkennung am Beifahrersitz arg sensibel anschlägt.
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