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Mini Cooper S und VW New Beetle V5: Vergleichstest, Test

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Früher gewann der eine die Monte, der andere die Rennen an der Kasse. Heute sind Mini und Käfer wieder en vogue – wir fuhren die stärksten Varianten, den Mini Cooper S und den VW New Beetle V5 im Vergleich – Test Mini Cooper S und VW New Beetle V5.

VW New Beetle: Cockpit, Armaturenbrett

Sie sind so vergleichbar wie früher, als sie jeweils in ihrem Land zum Volksgut gehörten. Der eine aufgrund seiner revolutionären Raumnutzung, der andere weil er der Legende nach lief, lief und lief.

Für die nostalgischen Neuauflagen setzte es in beiden Fällen gründliche Modifikationen: Der Mini wurde von BMW erfolgreich teutonisiert, das Konzept des Käfers von VW mit weniger Rücksicht auf die Tradition (Innenraum) und die jungen Käufer (Einstiegspreis) glatt gebügelt. Damit wurde der Käfer fett und der Mini mit einem halben Meter mehr nicht mehr ganz so mini.

VW New Beetle Test: Fünfzylinder Motor

Deutlich mehr passive und aktive Sicherheit schlugen ebenso voll aufs Gewicht. Damals wog der Mini Cooper knappe 650 Kilogramm, der Käfer etwa 100 Kilo mehr. Die aktuellen Versionen bringen dagegen 1.215 (Cooper S) und 1.327 Kilo (Beetle V5) auf die Waage.

Eine gewisse Herzverfettung in Form kräftigerer Motoren tat da Not. Die ersten Cooper und New Beetle waren mit jeweils 115PS zwar gut motorisiert, sind es so aber viel besser: 170 PS stemmt der Beetle an der Vorderachse. Boxerklingeln, Heckmotor und Heckantrieb sind zwar Vergangenheit, der Charme ist damit jedoch nicht dahin.

Der 2,3 Liter-Fünfzylinder zaubert seinem Lenker mit herbem Trommeln und tiefem, inbrünstigen Grollen ein Lächeln ins Gesicht. Anfangs hängt er, wie der Mini übrigens auch, merklich durch. Die folgende Leistungsentfaltung erfolgt dann jedoch sehr gleichmäßig.

In der Höchstgeschwindigkeit liegen beide Kontrahenten fast gleichauf, beim Spurt auf 100 km/h schlägt der zwei Zentner leichtere S den V5 mit 7,4 Sekunden (V5: 8,7s) jedoch deutlich. Im Drehzahlniveau bleibt der V5 in der Fahrpraxis zumeist einige Zeigerstriche unter dem S-Express.

Mini Cooper S Kompressor: Test, Vergleich

Dessen 1,6 Liter-Kompressormotor (163 PS) ist auch ganz anders geartet. Der kleinvolumige Vierzylinder giert regelrecht nach Drehzahl. 3.500 bis 4.000 Umdrehungen sollten es schon sein. Erst dann kommt der Mini auf den Punkt – was man, wie beim Beetle-Fünfzylinder, akustisch angeregt vernimmt.

Denn er tut es laut, dominant, metallisch, mit markantem Kompressorgeheule und einem an den Ur-Mini gemahnenden Soundteppich. Dass bei knapp 7.000 U/min die hübsch anzusehenden Plastikteile des Armaturenbretts mitschwingen, stört weniger, als dass der Kompressor-S unten herum, etwa im Kurvenscheitel auf steilen Serpentinenstraßen, schwächelt. Trotzdem: Ein Motor, der Laune macht – wer mehr Dampf wünscht, bestelle sich den S von John Cooper Works (200 PS, 5.000 Euro extra).

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