Fotos: automobil-magazin
Test
Kia Sorento 2.2 Diesel Test: echter Aufstieg
Fotos: automobil-magazin
Vom Diesel hört man weniger, da am Sorento akustischer Feinschliff betrieben wurde. Mit schalldämmenden Materialien für den Getriebetunnel, größer dimensionierten Motor- und Getriebebefestigungen und der um 30 Prozent dickeren Schallisolierung am Armaturenbrett. Das sämige Fahrwerk, dessen Federungs- und Dämpferkomfort etwas Sänftenhaftes bestimmt, wattet schlechten Belag souverän weg. Ohne jegliche Sportallüren. Trotzdem sorgt die neue Servolenkung mit verbesserter Rückmeldung für ein besseres Lenkgefühl am Steuerrad. Das Cockpit gestaltete man ebenso wohlgefällig. Die Instrumente sind einwandfrei ablesbar und die Parküberwachung mit der weitwinkligen Rückfahrkamera, die das Herausstoßen aus Ausfahrten erleichtert, ist ein Segen. Auf den Vordersitzen bettet es sich, auch wenn die Kopfstütze penetrant gen Nacken pfeilt, kommod.
Die Sicherheitsausstattung wurde verbessert. Mit mehr hochfestem Stahl im Aufbau, dem Querverkehrwarner, dem Spurhalteassistenten, dem ACC-Tempomat und dem genialen 360 Grad-Rundumsichtsystem. Nachteilchen? Das Handschuhfach fällt im Vergleich zum großen Mittelfach eher kompakt aus. Eine Reifendruckanzeige, die bei kalten Pneus, die naturgemäß weniger Druck haben, permanent blinkt, verliert etwas an Warnautorität.
Prinzipiell möglich. In der Konfiguration mit sieben Sitzplätzen sitzt man allerdings in der dritten Sitzreihe eng und in den Kofferraum passen lediglich noch schmale 142 Liter. Die anderen sieben kommen besser: Sieben Jahre Garantie, die auch im neuen Modell, das für 35.000 bis 51.200 Euro im Angebot steht, wieder inklusive sind.
Und das mit dem guten Gefühl, mindestens eine halbe Fahrzeugklasse höher als bisher im Sorento unterwegs zu sein – echter Aufstieg.
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