Autotest
Jaguar XF P300 Test: Mit Stil
Die aktuelle Jaguar XF Generation präsentiert sich im Test stilsicher und modern – Test Jaguar XF P300.
Erster Eindruck im Test
Das Cockpit der dritten Jaguar XF Generation hat gewonnen. Schon auf den ersten Blick, der auf die hochwertigen Oberflächen der Mittelkonsole, den Automatikwahlhebel und den metallischen Drehschalter für die Jaguar Drive Control fällt. Der Ledermantel des Multifunktionslenkrads fasst sich so edel an wie der samtige Stoff am Dachhimmel.
Der XF der dritten Serie besitzt ein Digitalcockpit mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll. Die 3D-Kartendarstellung im Vollbildformat hinter dem Volant und das Head-up-Display, das die wichtigsten Fahrinfos auf die Windschutzscheibe projiziert, hat der dritte Jaguar XF der zweiten XF Generation voraus.
Zusätzliche Infos laufen auf dem zentralen 11,4-Zoll-HD-Touchscreen des Pivi oder Pivi Pro Infotainments auf. Ins System können zwei Smartphones über Apple CarPlay oder Android Auto eingebunden werden, die sich induktiv laden lassen.
Die erstmals im Jaguar XF installierte aktive Fahrgeräuschunterdrückung des Meridian Soundsystems, das im Test mit kristallklaren Höhen begeistert und mit dem Tiefgang des Bass das Hosenbein ins Flattern bringt, löscht mit Gegenfrequenzen Störgeräusche im Fahrzeug aus.
Und damit hat High Tech noch kein Ende. Die hervorragende 3D-Surround-Kamera von Jaguar macht reichlich Details im Fahrzeugumfeld sichtbar. Der „Clear Exit Monitor“ warnt die Insassen beim Aussteigen mit einem Warnlicht im Türgriff vor herannahenden Fahrrädern oder Fahrzeugen.
Was sagen die Mitfahrer im Test über den Jaguar XF P300?
Die tiefe Karosserielinie der Jaguar XF Limousine bemerkt man als Mitfahrer spätestens, wenn man beim Einstieg tief in den Beifahrersitz oder ins Sitzkissen der Rückbank fällt. Oder beim Ausstieg, wenn man sich leicht duckt und seinen Body über den Schweller wuchtet, was fast immer weniger Grazie hat, als die gerade überquerte Schwellerleiste aus gebürstetem Aluminium.
Die Vordersitze sind bequem und bieten ausreichend Kopffreiheit. Die Sitzheizung und Sitzbelüftung sind sehr fein zu regulieren. Und was die Beifahrerin im Test ganz besonders freut, ist die im XF neue Massagefunktion der Vordersitze, die sich auf dem Bildschirm in fünf Dosierungen und fünf Programmen auf die untere und obere Rückenpartie einstellen lässt.
Dahinter auf der Sitzbank steht unter dem Glasschiebedach genug Kopffreiheit zur Verfügung. Nur der mittlere Platz der Bank bleibt ein Plätzchen für die Kurzstrecke wegen des am Fahrzeugboden verlaufenden Kardantunnels.
Und auch wenn die Mitfahrer lang sind, sieht man etwas. Der optionale „ClearSight“-Innenrückspiegel überträgt über eine in der Dachantenne integrierte Weitwinkelkamera das Bild des rückwärtigen Bereichs auf den rahmenlosen Innenspiegel. Und auch an Allergiker wurde gedacht. Die optionale Luftionisierung neutralisiert Allergene und absorbiert ultrafeine Partikel der PM2.5 Kategorie.
Und der Kofferraum der XF Limousine? Der XF wird über einen relativ schmalen Einladekanal und eine 69 Zentimeter hohe Ladekante beladen und bietet eine breite und sehr tiefe Ladefläche. Daraus ergeben sich 459 Liter Kofferraumvolumen (nach VDA-Norm: 344 Liter). Ist das zu wenig, heißt die Lösung XF Sportbrake. Im XF Kombi versenkt man im Gepäckraum 745 Liter (VDA-Norm: 582 Liter).
Und wenn die Sitzbanklehne flach gelegt wird, was in der Jaguar XF Limousine nicht möglich ist, geht im XF Sportbrake noch mehr Verstauen mit einem maximalen Laderaumvolumen von 1.724 Liter (VDA-Norm: 1.361 Liter). Und die Anhängelast? Hier ist die Limo der Winner. Die XF P300 Limousine darf 2,0 Tonnen schwere Anhänger ziehen. Der XF Kombi maximal 1,9 Tonnen schwere.
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