Das Sportfahrwerk des Testwagens (460 € Aufpreis) erweist sich, entgegengesetzt der heutigen Geflogenheit Sportfahrwerke sehr oft zu hart abzustimmen (beispielsweise bei Audi und BMW), als gelungener Kompromiss zwischen Straßenlage und Komfort – und als sehr gute Alternative zum mit neu abgestimmten Dämpfern und Federn auf den gewichtigeren Dieselantrieb (202 kg) vorbereiteten Serienfahrwerk. Das etwas härtere Abrollen und manchen vom Belag hergeleiteten Stoß kann man als fahraktiver Kunde getrost in Kauf nehmen. All das wird mit einem spürbaren Gewinn an Straßenlage und Fahrwerksagilität mehr als aufgewogen.
Der Druck auf das ansonsten gut zu dosierende Bremspedal geschieht, vom S-Type gewohnt, streng subjektiv etwas zu geschmeidig. Die dezent das Fahrgeschehen regelnde Sechsgang-Automatik (Serie im Executive, 2.030 € Aufpreis im Classic) inklusive Handschaltgasse und das Drehniveau anhebender Sport-Taste (mit zu kleiner Kontrollleuchte) empfiehlt sich schon wegen des Wiederverkaufwerts.
Mit dem etwas knochigen Sechsgang-Handschaltgetriebe wird der Kraftfluss des 2,7 Liter-V6-Biturbodiesels jedoch noch eindrucksvoller in Szene gesetzt. Hier hängt der 2,7 Liter Diesel, der vom Automaten ansonsten schon fünfhundert Umdrehungen früher bei etwa 4.500/min abregelt wird, bis Höchstdrehzahl 5.000 deutlich spontaner und wohl tönender am Gas.
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