Jaguar F-Type Cabrio 3.0 im Test: ein Einstiegsmodell?

Was sagt der Autotester?

Mehr Motor braucht´s nicht – Der V6-Motor im F-Type Cabrio 3.0 mobilisiert mit Kompressorunterstützung aus 2.995 Kubik Hubraum eine Leistung von 340 PS. Das maximale Drehmoment steht mit 450 Newtonmetern zwischen 3.500 und 5.000 Touren an den Hinterrädern zur Verfügung. Das befähigt den Fahrer die 1,6 Tonnen mit einem flotten Fußsenker in 5,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h zu beschleunigen.

Die formidable Achtgang-Quickshift-Automatik von ZF pflegt dazu die Schaltstufen ein. Vielleicht passt der 260 km/h flotte F-Type 3.0 noch passender zum wahren Cabriogenuss als das 575 PS starke und 314 km/h schnelle F-Type SVR Cabriolet? Nicht vielleicht: Denke einfach an die Frisur Deiner Beifahrerin bei 300 km/h, und Du weißt, was gemeint ist.

Der V6 trompetet – Der Sechszylinder im F-Type Cabrio leistet und klingt. Die nicht gut in Erinnerung gebliebenen V6-Motoren der Ford-Ära trompetet er seinem Pilot mal eben aus der Erinnerung. Der Kaltstart ist eine Attacke auf den Langschläfer nebenan und das Fahren wie mit dem V8-Kompressor ein vielstimmiges und multidimensionales Konzertspektakel. Das sanfte Gewitter des Kompressormotors beim Ausrollen vor der Ampel gibt schon einen Vorgeschmack darauf.

Drückt man dann die richtigen Tasten auf der Mittelkonsole, die mit der Rennflagge (Sportmodus) und die mit dem stilisierten Auspuff (Soundklappe), und kommt dann noch ehrliche Handarbeit an den Schaltwippen hinzu, dann bleibt kein Maul zu, kein Auge trocken, kein Hals in Geradeaus-Stellung. Keiner, ehrlich, sie schauen dem F-Type alle hinterher, so eindrucksvoll schnorchelt, reißt, rotzt und presst der V6 das Abgas aus dem Auspufftrakt. Das Soundsystem von Meridian kommt da nicht heran, weil auch in diesem F-Type der Gasfuß das bessere Konzert gibt.