Hinten herrscht mehr Kopf- als Beinfreiheit, was wegen der kurzen Bauform zu erwarten war. Dass das Gebein dabei nicht mehr leidet als in einem 13 cm mehr messenden VW Lupo (4,53 m), spricht körperlich erlebbar für Hondas weitaus praktischere Spielart eines kompakten Viersitzers.
Die Bedienung erfordert kein Abitur. Nur ein Wissen um die Automobilhistorie würde helfen: Schlüssel ins Schloss, aber wo wird geschaltet? Ein archaischer Lenkstockhebel ist die Lösung – aber eben nicht sofort. Weitere Ausstattung ist in Japan Normalität: Der Knopf für das elektrische Einklappen der Außenspiegel, das Glas-Hämmerchen im Fahrerfußraum für den Notfall und die Klimaanlage für schwüle Sommer im 40 Grad-Modus. Der Honda That´s erfüllt dazu alle Verbrauchsforderungen bis 2010, wird in Japan als „Low Emission Vehicle“ eingestuft und lässt sich zu über 90 Prozent recyceln. Trotzdem ist er aufgrund des hohen Drehzahlniveaus kein Umweltmobil reinsten Wassers (Testschnitt: 6,7l/100km).
Ob dies der Grund dafür ist, dass er die modische Kastenform – aufs Minicar-Format geschrumpft – zwar mit Toyota BB und Nissan Cube teilt, aber deren großen Erfolg nicht? Eine mögliche Antwort: Im automobilistisch oft noch konservativen Japan fährt derjenige, der ein großes Auto liebt, immer noch eine Limousine – wenn möglich mit Stufenheck, bevorzugt in der Außenfarbe Weiß. Große Kleine, wie der Honda That´s einer ist, vertragen sich nicht mit der Tradition – That´s it. (2003)
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