Das erwartete Inferno bleibt aus. Der Qubo dieselt leiser als erwartet. Die Durchzugsschwäche ganz unten ist allerdings genauso markant, wie der wuchtige Antritt darauf. Der Motor wirkt im unteren Drehbereich so schlapp, dass man ihm das eine oder andere Mal in engen Kehren den ersten Gang des gut schaltbaren Fünfganggetriebes gönnt.
Ab 2.000 Umdrehungen klemmt sich der kleinvolumige Selbstzünder dann aber so ordentlich ans Geschehen, wie man´s von einem Diesel heute erwartet. Hohe Drehzahlen müssen nicht sein, da er dann brummt, laut wird, und die Kraft langsam, aber deutlich verebbt – wie bei jedem Dieselmotor.
2.000 bis 3.000 Touren sind somit die gefühlte Wohlfühlzone des 1,3 Liter-Common-Railers, Gleiten mit etwa 1.500 U/min und zufriedenem Säuseln aber auch passend. Insgesamt macht der kleine Multijet 16V, der auch dem Panda und dem Fiat 500 Kraft einhaucht, im 1,3 Tonnen schweren Qubo einen besseren Job als die nackten Leistungsangaben (190 Nm bei 1.500 U/min und 75 PS bei 4.000) vermuten lassen. Das erscheint zwar nicht immer ganz harmonisch, aber im Kernfahrbereich kräftig. Mit 155 km/h Spitze ist man nicht der flotteste, aber auch nicht der langsamste auf der Autobahn.
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