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Saab 9-5 Fahrbericht: Saab-Charme?

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Mit neuem Auftritt und neuen Motoren zurück zu guten alten Saab-Zeiten? Fahrbericht: Saab 9-5.

Schweden ist Knäckebrot, Köttbullar und Ikea. Für die breite Masse. Aber nicht für Zehntausende Individualisten alljährlich. Für die war Schweden auch ein neuer Saab. Zuletzt vielleicht ein Saab 900. Der erste, der originelle. Lange, lange her. Dann präsentierte man 1984 den moderneren 9000, und dann kam GM. Der Individualismus und das Anderssein hatte damit ein Ende.

Saab 9-5, Frontpartie, Front

Der Reset des Saab 9-5 ist ein guter Anfang. Saab bezieht die Teile erst einmal noch von GM, kann in Zukunft jedoch die Teilelieferanten, da nicht mehr zugehörig zum ehemaligen Mutterkonzern, frei wählen.

Vieles an Komponenten und Motoren stammt von Opel – der Insignia als Basis: ein nicht jedem Autohersteller in den Schoß gelegter verheißungsvoller Neubeginn.

9-5 2.8 Allrad TestSaab 9-5 2.8 XWD Test

Mit einem Gardelängenmaß von 5,01 Meter und elf Zentimeter mehr Radstand (als beim Insignia) offenbart der ruhig-puristisch gezeichnete 9-5 eine neue Saab-Welt. Speziell im Fond. Hier fällt der Raum für die Beine üppiger aus als bei der direkten Konkurrenz – Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse. Damit setzt der schwedische Hersteller unter niederländischem Vorsitz auf klare Differenzierung, beispielsweise zum enger anliegenden BMW 5er.

Auch das Cockpit pflegt einen angenehmen Purismus. Relativ schalterbefreit, trotzdem ohne Konzentration auf einen Regler wie bei Audi (MMI), BMW (iDrive) oder Mercedes (Command). Die Mehrzahl der Schalter im Interieur und das Steuerrad stammen vom Opel Insignia.

9-5, Cockpit, Ledersitze, Innenraum

Die Sessel (mit integrierter Sitzflächenverlängerung, optional mit Sitzbelüftung) sind bequem, der optionale Abstandsregeltempomat ACC ist im 9-5 ganz neu. Die Saab Limousine, die in den Ausstattungslinien Linear, Vector und Aero angeboten wird, erhält man zudem in vier neuen Außenfarben.

Saab 9-5 2.8 V6 Allrad

Beim Anlassen setzt Saab auf alte Wurzeln: Der Start-Stopp-Schalter befindet sich, in der Nähe der heute elektrischen Handbremse, oben auf der Mittelkonsole. Im Cockpit (fünf Rundinstrumente samt Turbo-bar-Zeiger, ein perfekt ablesbares Head-up-Display, hochwertiges Leder) spielt die Limousine auf Augenhöhe mit der Konkurrenz aus Stuttgart, Ingolstadt und München.

Auch das Kofferabteil hat Klassenniveau. Mit 513 Liter Volumen, den umklappbaren Rücksitzlehnen und dem Schienensystem, mit dem sich Gepäckstücke fixieren lassen, erfüllt der Schwede auch die räumlichen Anforderungen beim Transport von Unalltäglicherem – Alltagsnutzen noch zu ertesten.

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