Eigentlich gibt’s sonst nicht viel zu diskutieren, denn es läuft so, wie es in japanischen Kleinwagen nun mal läuft: Lenkung leichtes Spiel, Dreizylindersound so knorrig wie charakterfördernd und dazu ein graues Interieur: soviel wie nötig, nix zuviel. Luxus sind die Air Condition und der AUX-Eingang (praktisch: sehr Fahrerplatznah) und schmuck schimmert die Radio-AC-Konsole.
Der Zweck heiligt die Mittel, und das tut er klipp und klar: Ein Tachoband, ein Drehzahlband, der Balkenstapel der Tankanzeige, Kilometer- und -Tageskilometerzähler und die Zeit schön groß im Bild, das reicht. In der Praxis ganz große Klasse ist die riesige Ablage, die sich vom rechten Fahrerknie bis zur Beifahrertür über zwei Drittel des Armaturenträgers so richtig breitmacht. Das Handschuhfach hat dagegen nur besseres Brotkastenformat. Und der Becherhalter in der Türverkleidung ist streitbar klug. Wer den Kaffee vor dem Zuschlagen der Tür vergisst, weiß was gemeint ist.
In Fahrt hat die Leichtigkeit der Lenkung ganz klar Vorrang vor Direktheit. Das Fahrwerk mimt erst gar nicht den Sportsmann, trotzdem ist es manchmal etwas holperig. Die Pneus machen nicht allzuviel Zoll für Grip (Bereifung: 175/65 R14). Auf dem Bremspedal spürt man positiv, dass wenig Gewicht zu verzögern ist: nur 890 Kilogramm.
Und die drei Zylinder? Sie knurren, aber beißen nicht? Auf der Autobahn schon mal nicht. Ob 100, 110 oder 140 km/h gefahren werden, macht hinsichtlich des Temperaments (abnehmend) und der Lautstärke (zunehmend) ein großen Unterschied. Leise geht auf jeden Fall anders, aber das Knorrige hat wie gesagt Charakter.
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