Es ist nicht immer der stärkste Ochse, der den Wagen am besten zieht. Eine Bauernregel, die auch zutrifft, wo es mehr um Pferde geht – Test: BMW Z4 2.2i.
Eine viertel Schlüsseldrehung nach rechts und dann gibt es in der Tiefgarage richtig etwas auf die Ohren. Bullig, tief und eindringlich. Ein akustischer Uppercut mit dem Doppelrohr vor der schönen Motorklang veredelnden Garagenmauer. Kleinvolumiger Sechszylinder, großartiges Getöse – kleiner Mann, großes Maul. Man kennt das ja aus dem Leben: Schröders Gerd, Bugs Bunny … oder von kleinen Leuten, die mehr Erfolg mit großen Worten haben.
Wir erinnern uns: Auch der volumenschlankste BMW-Sechszylinder mit zwei Litern Hubraum war Mitte der Achtziger ein ziemlicher Maulheld – betont seidiger und kraftvoller Klang, aber dann voll durchhängen. Der Einstiegsmotor vom Z4-Vorgänger Z3 kleidete sich sogar nicht einmal in Samt und Seide: Vier Zylinder, 1895 cm3 Hubraum, 115 PS. Kein Grund zur Euphorie. Genug schon, aber richtig viel zum Lachen gab es auch hier nicht, außer über das, was Mutter Natur an Wind und Sonne sowieso gratis beisteuerte.
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