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Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo Test: Alfa alta

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Was sagt der Autotester über den Alfa Romeo Stelvio 2.0 Turbo?

Wer vor einem Alfa Romeo behauptet, nur innere Werte zählen, der, mit Verlaub, flunkert. Die Seitenlinie läuft harmonisch zum bulligen Heck. Die Front ist eine zum VW Tiguan vernaschen. Der Scudetto-Vorteil lässt andere SUVs, wenn sie neben dem Stelvio parkieren, alt oder bieder aussehen. Oder beides zusammen.

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Emotion herrscht auch drinnen. Lassen sich Schaltwippen toller machen? Lässt sich ein Lederlenkrad attraktiver gestalten? Die Ausbuchtungen für die Handballen am Lenkradkranz liegen genau an der richtigen Stelle, um mit der präzisen und relativ direkten Lenkung flott eins zu werden. Und auch sonst läuft vieles richtig.

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Die Icons am Rande des Bildschirms erinnern an BMW. Im Radiomenü reicht ein schneller Druck auf den Regler und man ist bei den Favoriten angelangt. Ein Schalterdruck genügt im Navimenü, um die Zielführung abzubrechen. Der Spurhaltewarner überrascht mit einem tief wummernden Warnton, das Bild der Navi und Rückfahrkamera auch. Es ist für das Kaliber definitiv zu klein.

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Im Vergleich zum Stelvio 2.0 Turbo 16 V mit 200 PS hat die Variante mit 280 PS mehr Dampf. Mit 400 statt 330 Newtonmeter entwickelt sie mehr Durchzug. Schon in 5,7 statt 7,2 Sekunden überschreitet der Zeiger im 1.735 bis 1.990 kg schweren Stelvio 2.0 Turbo 16V die 100er-Markierung des Tachos und erst bei 230 statt 215 km/h ist Schluss mit Beschleunigung. Und auch die negative Beschleunigung, aber hallo, hat es in sich.

Um die hervorragende Achtgang-Automatik von ZF macht man sich im Test, wieder einmal, keinen Kopf. In Position „d“ wie Dynamik hängt die Kraft besonders bündig am Gasfuß, aber ein italienischer Heißsporn ist der Vierzylinder-Turbomotor trotzdem nicht. Schon ab 5.500 U/min ist der Drehzahlmesser rot unterlegt.

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Rot sieht man nicht im Verbrauch und im Handling. Der Alfa SUV liegt in „n“ satt auf der Straße und in „d“ noch straffer mit sportlicherem Lenkwiderstand. Das Gewicht und der Krafteinsatz des Q4 sind zwischen Vorder- und Hinterachse wohl ausbalanciert. Beim Einlenken spürt man den Heckantrieb. Erfordert es die Situation, schalten sich auf schlüpfriger Straße die Vorderräder zu. Und der Verbrauch? Auch wenn die von Alfa angegebenen 7,0 Liter/100 km in der Praxis kaum realisierbar sind. Lediglich 8,5 Liter Super nimmt sich der Stelvio im Test bei Langstrecke und gemäßigtem Tempo aus dem Tank – Downsizing wirkt.

Alfa Stelvio SUV Heck rot

Warum gerade den?

Das Design des Alfa Romeo SUV besteht sogar neben einem Maserati SUV. Der Auftritt gefällt wie der Antritt mit dem genügsamen 280-PS-Turbomotor und das sportive Handling. Der Basispreis für den Alfa Stelvio 2.0 Turbo 16V Q4 Super von 50.000 Euro erscheint fair. Großzügige und selbstbewusste vier Jahre Garantie gibt Alfa Romeo auf das erste SUV obendrein. Fazit des Tests: Premiere gelungen.

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