Die Straße: die Pitztalstraße
Auf dem Weg zu Österreichs zweithöchstem Gletscher
Wir befahren besondere Straßen. Heute ruft der Berg. Die Straße: die Pitztalstraße. Das Auto: das Mercedes C 250d T-Modell. Das Hotel: das L´Hotel 360 Grad in Jerzens/Tirol.
An diesem Sonnen durchfluteten Tag glaubt man es. Das Pitztal ist wegen seiner relativen Niederschlagsarmut ein so genanntes inneralpines Trockental und gehört zu den niederschlagsärmsten Gebieten Tirols.
Schon die Anreise über den Fernpass unterhalb des Zugspitzmassivs hat seine Reize. Die Einfahrt vom breiten Inntal ins schmale Pitztal gehört nach Imst in Richtung Jerzens zu den malerischen, von grüner Mittelgebirgslandschaft geprägten Streckenabschnitten. Benannt ist die Pitztalstraße nach dem Flüsschen Pitze, dem die Straße auf entspannter Tour in Richtung Süden folgt. Bis schon nach 40 Kilometern unterhalb des Mittelbergs kurz nach Mandarfen am Berghof Steinbock das Ende der Tour auf der L 16 erreicht ist.
Das Ende und der Anfang: Von hier ab geht es hinauf zum Pitztaler Gletscher, der umrahmt ist vom Hinteren Brunnkogel, Fernkogel, Mutkogel, Schuchtkogel und dem linken Fernerkogel. Der zehn Quadratkilometer große Mittelbergferner, so der ursprüngliche Name des Gletschers, erstreckt sich von 1.640 auf 3.440 Meter Höhe, wo sich in Tirols höchstem Café weit blicken lässt, und überragt damit alle umliegenden Skigebiete und Gletscher. Auch die im nicht fernen Bayern, aus dem um das Jahr 600 die Einwanderer kamen.
Die Bajuwaren brachten ihren Dialekt mit, sodass es heute zwischen den Bewohnern des Pitztals und denen des nahen Ötztals schon mal zu Verständigungsschwierigkeiten kommen kann. Wenn man seine Verabredung am „Pfinsti“ hat, sollte man am Dienstag erscheinen – auch in Österreich ist der Bayer nicht immer leicht zu verstehen.
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