Test

Suzuki LJ80, Jimny, Samurai & Vitara: im Test

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LJ80 on Tour: Yesterday
Suzuki LJ 80 im TestDer LJ80 schaut nach dem Einsteigen schwer von Gestern aus. Die Sitzposition auf den weichen Kunstledersitzen liegt mit langen Beinen irgendwo im Niemandsland zwischen richtig und falsch. Wer den Choke – das ist der Hebel, der einen Vergasermotor zum Erwachen bringt – beim Start nicht zieht, hat schon verloren. Abgesoffen. Zwei Minuten Pause. Wer den 2WD-4WD-Umschalthebel, für die Umstellung von Front- auf Allradantrieb, als Handbremse missbraucht, kommt auch nicht weiter. Die immer noch angezogene Handbremse ist der Hebel an der rechten Wade. Die Fensterkurbel das Ding am linken Knie. Ein Handschuhfach vor dem Beifahrerplatz versprüht die simple Aura eines blechernen Brotkastens. Der LJ80-Fahrer hat einfach deshalb alles im Auge, weil er nicht viel im Auge haben muss: den Tacho, den Tankstand, die Wassertemperatur. Flankiert vom Lärm, den das Zelt über dem Überrollschutz produziert.Suzuki LJ 80 Test Innenraum

 

Den dünnen Lenkradkranz in Händen spürt man sie dann, die Lenkpräzision von gestern. So rocke ich die ersten Kilometer im LJ80. Den Scheitelpunkt anpeilend wie ein Besoffener die Klotür. Den bassigen 39 PS-Motor am Viergang-Schaltgetriebe. Mit 60 km/h.

Suzuki LJ 80 Bild vom Motor

Dann baut sich im zünftig nach Benzin riechenden Suzuki LJ80 ein wenig Vertrauen auf. Und Geschwindigkeit. Ich verstehe nun, dass auch Windböen lenken können. Der 820 Kilogramm schwere LJ – „Light Jeep“ – gehört mit der nebligen Lenkung schon vor dem Kurveneingang eingeschwungen. Der Spurt von null auf 100 km/h gelingt nicht. Die Höchstgeschwindigkeit des LJ80 liegt bei 94 km/h. Fahrdynamik geht anders als das. Lenkkomfort ebenso. Trotz 3,20 Meter Länge und dank der schweren aufgezogenen 195/80er ist Einparken Folter. Das Radio mit den drei Wahloptionen – „U“ / „M“ / „Stereo“ – für die Gehörgänge auch irgendwie.

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