Autotest
Subaru Impreza WRX STi Test (Japan)
Im Gemeinen hat der Sportwagen zwei Türen und zwei Sitze – Test Subaru WRX STi.
Der Subaru Impreza WRX STi („STi“ steht für Subaru Tecnica International; STI ist zuständig für die World Rallye Cars und die Straßensportfahrzeuge von Subaru) hat von allem vier und dazu noch ein großes Gepäckabteil.
Die mitgelieferte Kindersitzoption wäre damit ein prächtiges Alibi für eine Vernunftdiskussion – aber Spaß beiseite, was gäbe es bei einer Literleistung von 140 PS und einer Motorleistung von 280 PS noch vernünftig zu diskutieren?
Schon die monumentale Lufthutze und der angeraute Leerlauf des WRX STi wirken auf den Sportfahrer wie Pawlow auf den Hund. Mittlere Drehzahlen erhöhen den Speichelfluss, bis ab 4000 U/min alle Dämme brechen.
Dann bleibt nicht mehr viel Zeit und Ruhe für das Gespräch mit dem in Sekundenbruchteilen erblassten Beifahrer – zu vehement trommelt der Zweiliter-Boxer sein kehliges Lied und zu heftig ist der Leistungseinsatz des Vierzylinders.
Kein Schlupf, kein Ausbrechen. Traktion, nichts als Traktion dank Allradantrieb. Dank nur kurzem Laderschweigen beeindruckt jedoch nichts mehr, als der nicht enden wollende brutale Schub nach dem Kurvenscheitel.
Der Pilot schwimmt regelrecht im eigenen Adrenalin. Die Sportsitze mit guter Seitenführung halten ihn hinter dem großen Lederlenkrad (Momo) auf seinem Platz.
Der Mitfahrer leidet dagegen, ob der katapultartigen Beschleunigung, an jeder Gerade zwischen zwei Kurvenradien – so muss das auch sein. Spätestens ab 8000 U/min gemahnt ein Piepston zum Hochschalten.
Bleibt die Zeit für den Druck auf den Schalter „Waterspray“ (15 Sekunden lang wird der Ladeluftkühler des Turboladers nun mit Wasser gekühlt), bevor der Zeiger des Drehzahlmessers im roten Bereich anschlägt, steht kurzfristig noch mehr Leistung zur Verfügung – was auf den Tempobeschränkten japanischen Straßen nicht auszutesten war.
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