Opel Astra 1.6 BiTurbo CDTI Test: Aufsteiger

Diese fahrerische Überzeugungskraft setzt sich beim Fahrwerk fort – Mit Leichtigkeit flippt und floppt der Astra 1.6 BiTurbo CDTI mit verbindlicher und sicherer Straßenlage durch die Wechselkurven. Das Einlenken geschieht agiler als beim Vorgänger.

Die elektromechanische Servolenkung reagiert präzise und liefert gute Rückmeldung. Bei stimmigem Komfort. Drei Dinge kann man dem Astra Diesel in Fahrt jedoch ankreiden. Sein Start-Stop-System verhaspelt sich im Test einige Male im hektischen Stadtverkehr, was im später gefahrenen Astra Sports Tourer mit Benzinmotor allerdings nicht passierte, und ein Doppelkupplungsgetrieb befindet sich genauso wenig im Angebot für Opels Kompaktklasse wie ein Allradantrieb.

Und der Verbrauch? Trotz der guten Fahrleistungen fällt der niedrig aus. Ein 48-Liter-Tank kann im Astra 1.6 BiTurbo CDTI ziemlich lange halten. 962 Kilometer, sagt der Bordcomputer nach dem Volltanken. Im Test liegt der Verbrauch bei 5,9 l/100 km.

Was sagen die Mitfahrer im Test?

„Viel Platz hier hinten“ – Das mit dem Raumgewinn im Vergleich zum Vorgänger beweist sich auch in der Praxis. Im Fond kommen auch Sitzgrößen von 1,90 Meter mit genug Raum um die Knie und über dem Schädel unter. Im Gegensatz zu den zwei äußeren vollwertigen Sitzplätzen fällt der mittlere im Sitzkomfort aber ab – wie im Golf. Auf den Vordersitzen dürfte auch noch zwei Meter Körpergröße vom Kopfraum in Ordnung gehen. Damit erweist sich der Astra beim Platz nehmen als einer, der für viele passt.

Warum gerade den?

Am Ende des Tests hat man sich eingelebt und ist angetan. Von den großzügigen Platzverhältnissen, der präzisen Lenkung, der effektiv verzögernden Bremse und dem kräftigen Antritt des Dieselmotors. Die Bedienung geht in Ordnung, das Infotainment fällt zeitgemäß aus und die Qualität stimmt. Damit sind die Chancen, dass ehemalige Golf-Fahrer zu Astra-Fahrern werden, tatsächlich enorm gestiegen.