Autotest
Kia Sportage 2.0 CRDi Diesel Test: Der Stärkste
Was sagt der Autotester über den Kia Sportage 2.0 CRDi?
Die schmaler geratenen und tiefer ansetzenden A-Säulen und die weiter unten platzierten Rückspiegel sorgen für unverstelltere Sicht nach vorne und zur Seite. Hinten sieht man mehr, aber, obwohl die Heckscheibe drei Zentimeter höher und die C-Säulen um 6,2 Zentimeter schmaler ausfallen, trotzdem nicht viel.
Die Rückfahrkamera ist da Gold wert. Auch die Verkehrsschilderkennung im Zweifelsfall, allerdings sollte man der nicht hundertprozentig trauen, denn sie kann nun mal nicht korrekt anzeigen, wenn auf der Autobahn wieder mal keine Schilder für die Tempolimitaufhebung aufgestellt wurden. Leider ist das immer häufiger der Fall.
Tasten suchen fällt flach – Die Schalter und Anschlüsse in der Mitte des Armaturenbretts sind in umgekehrter Dreiecksform in sechs Ebenen nach ihrer Wichtigkeit angeordnet, beginnend mit dem Schalter der Warnblinkanlage bis zur 12-Volt-Steckdose und den AUX-In- und USB-Anschlüssen in der Nähe des tiefen Ablagefachs. Ein weiterer USB-Port und eine weitere 12-Volt-Steckdose befinden sich am Ende der Mittelkonsole für die hinten sitzenden. Die Schalter für die Sicherheitssysteme und die elektrische Heckklappe sitzen links unterhalb des Lenkrads. Zwischen den Vordersitzen findet sich ein Ablagefach und eine an der Oberseite gut gepolsterte, verschiebbare Armablage. Das Fach selbst fällt kompakt, aber tief aus.
Kaltstart ohne Drama – Der von 184 auf 185 PS erstarkte 2,0-Liter-Diesel hängt im Sportage 2.0 CRDi AWD geschmeidig und bündig am Gas. Der abhängig vom Getriebe und der Ausstattung 1.587 bis 1.784 Kilo schwere SUV agiert etwas flotter als der Sportage 2.0 CRDi AWD mit 136 PS, der 10,5 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt und maximal 184 km/h läuft.
Im stärksten der drei Sportage Diesel überschreitet die Tachonadel die 100er-Markierung in 9,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 201 km/h. Der Verbrauch landet in der Praxis eineinhalb bis zwei Liter über den Werksangaben, die 5,9 l/100 km für den Sportage 2.0 CRDi 185 AWD mit Sechsgang-Schaltgetriebe und 6,3 l/100 km für die Version mit Sechsgang-Automatik versprechen. Deshalb hält der 62-Liter-Tank im Test eine ganze Weile.
Das Sechsgang-Schaltgetriebe ist keines, in das man sich verliebt – Die Schaltwege gehen in Ordnung, aber sehr lustvoll schaltet sich das Getriebe nicht. Die Servolenkung rotiert nicht sportiv, aber leichtgängig und präzise. Das passt zum Einsatzort SUV. Das Bremsfeeling ist auf dem ersten Teil des Pedalwegs weich und dann hart und verbindlich. Eine für Kia typische Abstimmung.
Warum gerade den?
In der dritten Generation wurde der Sportage für Kia zum Erfolg. Die vierte Auflage des Kompakt-SUVs macht genau hier weiter. Das spürt man im verbesserten Handling, beim spontaneren Ansprechen des Dieselmotors, am zeitgemäßen Infotainment und der hochwertigeren Anmutung. Und sieben Jahre Garantie bietet immer noch kein anderer Hersteller im Kompakt-SUV-Segment.
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