Ebenfalls nach einem Ziehen von zwei Laschen, links und rechts der Sitzfläche, ist die Rückbank (1/3-2/3-klappbar) flach gelegt, und erschließt ein hohes Gepäckabteil. Als alltagsnah beim kleinen Einkauf erweist sich die doppelte Hecklappe (zwei Mal die Fernbedienung drücken, dann öffnet das Heckklappenrückfenster). Unter dem mit zwei Haken gesicherten Ladeboden befindet sich eine Ablagewanne.
Positiv fallen drinnen noch auf: Die bequemen Vordersitze, das Reifendruckkontrollsystem TPMS, der amerikanisch-üppige Klang des Audio-Systems von Infiniti und die großzügige Sechs-Jahre-Garantie, etwas weniger positiv die im Testwagen nervende Lichtautomatik, Knistern in der Verteilergetriebe-Kulisse, die steile Handschuhfachlade und der durch die Türen hinten etwas schmale Zugang in den Fond. Wer über die hohe Ladekante klagt – der sitzt dann vielleicht doch besser im Cross Polo.
SUV und trotzdem Offroader geblieben – davon zeugen die Bergabfahrhilfe, die nur aktiviert werden kann, wenn das Verteilergetriebe in Stellung „4WD LOW“ geschaltet ist, und die Fahrgeschwindigkeit weniger als 48km/h beträgt, genauso wie das Gelände-ESP. Dessen Schwellenwert für die Aktivierung wird beim Befahren von tiefem Schnee, Sand oder Kies angehoben, sodass ein höherer Radschlupf als im ESP-Normalbetrieb möglich ist.
Die ehrliche Haut von früher ist der Cherokee somit im Gelände geblieben. Andere – mit nur vorgetäuschten Geländetalenten – scheitern oft weit früher. Steht ja auch nicht Jeep drauf. (2010)
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