Als weniger reisefreudig erweist sich der Raum der Koffer: Mehr als zwei große samt Kleingepäck sollten es nicht sein, weil das Gepäckabteil als Tribut an den schon immer eleganten Heckabschluss des XJ zwar tief, aber erneut eher flach zugeschnitten wurde.
Nur leichte Bedienschwächen tun sich im Innenraum auf. Etwa bei der Bedienung des Navigationssystems. Dinge die der aristokratischen Optik nur abträglich wären wie beispielsweise Cupholder oder der Navi-Richtungspfeil zwischen Tacho und Drehzahlmesser fehlen aus Prinzip. Gepflegter britischer Stil, gepflegt arrangiert in Holz, Leder und Chrom, dominiert. Die Ausstattung überzeugt auch in Kleinigkeiten und im Detail: Elegant schimmernd, der Chrombutton des Handschuhfachs. Gediegen, das Herunterdimmen der Leselampe und satt und Vertrauen erweckend der Fall der Türen ins Schloss. Ebenso ein Vertrauensbeweis ins eigene Produkt: drei Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung.
Auch in solcher Kundenfürsorge offenbart sich, dass das Schöne und das Vernünftige eben nicht in Trennung leben müssen. Weil das Schöne im Fall des Jaguar XJ 2.7 Diesel tatsächlich vernünftig und das Vernünftige wirklich schön ist: ein selten schöner und selten vernünftiger Moment in der mehr als achtzigjährigen Firmengeschichte. (2006)
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