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Honda Civic Type R im Test: Harter 8000er

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Honda Civic Type R Test: 201 PS Motor, 201 hp engineDass 8.000er-Ausflüge im Stadtverkehr nur schlechte Kinderstube enttarnen und kräftig auf den Verbrauch schlagen, ist die Kehrseite der Medaille. Bei 1.500/min nimmt der Zweiliter-Sauger zwar vorbildlich und gesittet Gas an, aber die durch eine enge Getriebeabstufung erkaufte Elastizität – mit 50 km/h geht es auch im 6. Gang durch die Stadt(!) – schürt den Verdacht: Bald wird´s laut. Und so geschieht es mit hohem Drehzahllevel dann auch.

Ohne viel Kriegsrat demonstriert der R im Interieur mit dick gepolsterten und sehr bequemen Schalensitzen (schwarzer Alcantara-Bezug, rote Steppnähte) schon im Stand eindrucksvoll Seitenhalt – auch wenn die Sitzposition etwas hoch erscheint. Rot sind auch die Anzeigen in der Instrumententafel illuminiert. Die Pedale und Schweller mit bei Dunkelheit beleuchtetem „Type R“ machen in Alu. Der puristische Schaltknauf aus gleichem Material (der nur im Hochsommer etwas heiß wird) liegt nicht nur gut in den Handballen, sondern krönt mal eben eines der besten Getriebe in der Fahrzeugkategorie.
Honda Civic Type R Test: Cockpit, Lenkrad, SchalthebelDas äußerst präzise Sechsgang-Schaltgetriebe erlaubt auf sehr kurzen Wegen extrem schnelle Schaltwechsel. Wegen der exakten Schalthebelführung und der engen Getriebeabstufung spielt es keine Rolle, ob nun von Norden nach Süden, oder auch mal einen Gang überspringend von Ost nach West geschaltet wird. Der zweite Gang geht knapp über 90 km/h, aber gleichzeitig würde auch jeder andere der vier Gänge darüber funktionieren. Selbst einer der sportlichsten Gegner, der Mini John Cooper Works, ist nicht so straight auf Zack. Urteil: Das reicht zur neuen Referenz – echte Handarbeit kann kaum mehr Spaß machen.

Das Kantengewitter des tiefen Frontspoilers (Aufsetzer an hohen Bordsteinen nicht ausgeschlossen), der Kühlergrill mit vergrößertem Lufteinlass, die „Type R“-Logos auf Bremssätteln und Einstiegsleisten, die neuen Schweller, hinteren Seitenteile sowie die in Wagenfarbe lackierten Stoßfänger markieren das sportliche Topmodell. Ganz typisch Civic sind dagegen die Zahnspange mitten in der Heckscheibe, der Panoramablick nach vorne, die grenzwertige Übersicht (flache A-, breite C-Säule) und im Fond aufgrund der tiefen Dachlinie ein gekappter Ausblick. Große Erwachsene kommen hier mit „Easy Entry“ trotzdem gut unter. Die Koffer dahinter: Dank des schön tiefen und 1/3-2/3-variablen Gepäckabteils, das zudem ein großes „Geheim“-Fach unter dem Kofferraum statt des Ersatzrads bereithält.

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