Die Gewöhnung heilt schnell die Schwächen. Etwa die manchmal Verkehrsgeschehen einkassierende massive A-Säule, das etwas antiquierte und die Hosentaschen ausbeulende Aufsperrduo (Fernbedienung + Tankschlüssel), das heute leider moderne Tirefit-Set, obwohl reichlich Platz unter dem Fahrzeugheck vorhanden ist (Ersatzradbefestigung per Seilwinde) oder der große Wendekreis (mit 16- und 17 Zoll-Rädern: 11,7 m, mit 19 Zoll-Rädern: 11,9 m).
Die Trägheit der Masse erklärt das Handling. Eine Erklärung, an die man sich halten sollte, denn zu flotter Kurvenfahrt widersetzt sich der große Ami, der als 5-Sitzer immerhin 1,6 Tonnen und als 7-Sitzer 1,36 Tonnen ziehen darf, mit kräftigem Untersteuern. Das elektronische Notfallset, ESP und Bremsassistent, ist mit an Bord. Da der kräftige 2.0 TDI für weit mehr Horizontaldynamik sorgt (als erwartet), verträgt er sich mit dem massigen Dodge unerwartet gut. Zudem erzieht die harmonische Verbindung von Motor und Getriebe zur Gelassenheit. Diese wird durch Bepacken noch gesteigert: viel Raum für Mensch und Koffer, Staufächer überall in Reichweite, viele gute Ideen und das volle Maß an Variabilität: Als Siebensitzer wenn nötig, als Familienkutsche immer gerne und als Einsitzer als echter Packgigant. Und erst nach 907 km auf dem Tageskilometerzähler geht der 77 Liter-Tank schließlich langsam in die Reserve: 65,5 Liter verbraucht, 7,2 Liter Diesel Verbrauch – ziemlich journey der Journey. (2009)
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