Bei gemäßigten Drehzahlen ziehen die sieben Stufen sehr rasch und hintergründig vorbei. Auf Sporttour takert das DKG dagegen die vom TwinTurbo reichlich gelieferten Newtonmeter (400 Nm zwischen 1.300 und 5.000 U/min) und Pferdestärken (306 PS bei 5.800 U/min) ohne Zugkraftunterbrechung auf die im M-Trimm ziemlich üppigen Hinterräder (Format: 255/35).
Rasch geht es hinauf (Schaltwippe nach hinten ziehen), geschwind wieder hinunter (Schaltwippe nach vorne drücken). Manueller Eingriff ist jeder Zeit auch mit dem Wahlhebel möglich (nach hinten ziehen: heraufschalten, nach vorne drücken: herunterschalten).
Startet man ihn kalt, wird einem warm ums Herz. Der tonal hochbegabte Motor verfügt über ein Charme, den sich die aufgeladenen Vierzylinder mit niedrigem Verbrauch erst erarbeiten müssen. Vortrieb glückt in Seide, oder der Motor mit der langen Tradition jubelt heiser hoch über 7.000, obwohl er zuvor im Stand mit nur 600 Umdrehungen tiefsten Gleichlauf demonstriert hat – der niedrige Ruhepuls des Sportlers. Dynamisch talentiert wie der 135i oder der 335i: In 5,2 Sekunden rennt der 35i auf 100, bei 250 km/h gegen den Begrenzer.
Cabrio-Feeling volle Dosis – ein Druck auf den Dachschalter am vorderen Ende der Mittelkonsole und nach dem leisen Abgang des Aludachs tut sich der Himmel auf. Der Windschutzscheibenrahmen steht relativ flach, trotzdem bleibt genug Wind über, der sich mit den vier Seitenscheiben und dem Windschott wohlfein modellieren lässt.
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