Auch die nicht übermäßig kultivierte Maschine des TT Roadster wird erst mit höheren Drehzahlen lebendig. Erst oberhalb von 3000 U/min beißt der kleine 1,8-Liter-Turbomotor mit 280 Newtonmetern richtig zu (Honda: 208 Nm). Die 225 PS stehen bei 5900 U/min an, der rote Bereich beginnt bei 6600 U/min. Der Audi klingt zwar kraftvoll und kernig, leider aber auch nach Vierzylinder.
Dem Allradgetriebenen TT wurde mit dem serienmäßigen ESP, dem modifizierten Fahrwerk und dem Heckspoiler jede Tücke genommen. Eine Eigenart des TT Roadster blieb: Auf der Autobahn läuft der Audi – wie so viele Sportwagen – geschäftig den Spurrillen nach. Die angenehme Servolenkung ist weniger direkt als beim S2000. Die Spreizung des gut schaltbaren Sechsganggetriebes ist breiter, das Drehzahlniveau niedriger – bei Tempo 160 dreht der Audi mit 4000, der Honda schon mit 5300 U/min. Dazu addieren sich die Windgeräusche und der Windzug. Bei Tempo 200 mit geschlossenem Verdeck hört man im TT Roadster noch Radio, im S2000 nur noch Wind. Bei geöffnetem Verdeck zieht es im Audi bei höheren Geschwindigkeiten, im Honda dagegen stürmt es.
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