Test
Alfa Romeo MiTo1.6 JTDM 16V Diesel im Test
Vorbild Mini, Basis Punto, trotzdem die preiswerteste Möglichkeit stilecht Alfa zu fahren? Mit dem 120 PS starken Dieselmotor und der „Alfa D.N.A.“? Test: Alfa Romeo MiTo 1.6 JTDM 16V.
Starten: kein dämlicher Start-Stopp-Knopf, sondern schön mit dem hübschen Schlüssel. Anfänglich erscheint der Motorölstand als Balkendiagramm vor des Fahrers Nase. Beruhigend, denn die Wörtchen Motoröl und Motorkollaps trennte in der Guilia-Spider-Veloce-Periode manchmal nur eine Zuckung in den Mundwinkeln des Alfista – die zeigten dann oft nach unten.
Die Öltemperatur spart sich der MiTo per Instrumentenbeschluss: Ein Anzeiger fehlt. „Acqua“ (die Kühlmitteltemperatur), eine der vier Zeigergrazien, ist jedoch gut ablesbar, auch wenn es manchmal etwas spiegelt. Und die Bedienung? Wenn einige Tasten erlernt werden (Bordcomputer, Tempomat- und die Navi-Bedienung über Lenkradtasten und Bordcomputer-Display), ist sie so auf den Punkt wie ein Limoncello nach dem Gaumenstakkato: Pasta-Carne-Dolce.
Das klassische Alfa-Grund-Emotionspaket ist gerade im streng italienisch gezeichneten Mito Antipasto-Pflicht: Draußen „Rosso Guilietta 185“ und drinnen „Nero 248“. Im Cockpit dominieren dann puristisch Schwarz und Silber – des Sportfahrers Aglio & Olio. Wie gute Bestuhlung: sehr gute Sitzposition und bequeme Sitze. Den linken Ellbogen parkt man dazu bequem auf der Tür – das passt. Spontan ablegen? Um den Schalthebel herrscht Verstauwüste, bis auf das zweigeschossige, mit einem Zusatzfach versehene Handschuhfach und eine dürre Ablage direkt vor dem Gangwechsler.
Ein leckeres Sechsgänge-Menü: Ein langer Schalthebel, präzise, flott, problemfrei. Davor der 1.6 JTDM 16V: vier Zylinder in Reihe, 16 Ventile, 1.598 Kubikzentimeter, 120 PS bei 3.750/min und 280 Nm bei 1.500. Im Overboost sind es bei 1.750 Kurbelwellendrehungen sogar 320 Nm – für 1,6 Liter Hubraum ein Pfund. Allerdings setzt es zuvor Ernüchterung. Bei 1.000/min sind die Newtonmeter noch überhaupt nicht bei der Sache. Fast ein Tritt ins Leere, der bei manchem TDI-Konkurrent im gleichen Moment fühlbar kraftvoller beantwortet wird. Dann legt der 16-Ventiler los: ab 1.300/min, und dann unter „Dynamic“ konstant wuchtig. Parallel schön abzulesen auf der neckisch den Ladedruck anzeigenden Digitalanzeige.
Sie müssen eingeloggt sein, um einen Kommentar abzugeben Login