Test
Abarth 500 C im Test
Frischluftspaß mit Kurvendynamik. Der Abarth 500C mit erstarktem 1,4-Liter-Turbo und Halbautomatik im Test – Test Abarth 500C.
Sorry – Optik: Bedienoberfläche Küchenmixer. Vier runde Schalter und kein Schaltknüppel. Wenn nun auch ein Abarth mit Getriebeautomatik antritt, wünscht man sich, obwohl der 5-Gang-Halbautomat so wohlklingend auf „Abarth-Competizione“ getauft wurde, in die wilden 1960er zurück. Allerdings nur kurz. Mit der „1“ startet man nach dem Zündschlüsseldreh, mit „R“ rangiert man die laufenden 3,66 Meter lässig in die Parklücke. Das linke Beine ist zur Lethargie verdammt, denn der Abarth 500C wird mit Schaltpaddles aufgemischt oder mit dem Automatikmodus, in dem das Schalten gänzlich von der TCU verwaltet wird („Transmission Control Unit“). Frage ist: Fördert die den Fahrspaß oder kastriert sie ihn?
Erstmal: Auch im Abarth 500C beginnt der Spaß mit dem Dach. „C“ steht dabei nicht ganz, aber ungefähr für Cabrio, weil der 500C seiner Tradition folgend eher mit Landaulet(chen)- als Vollcabrio-Charakter auf die Piste geht. Drückt man die Fernbedienung etwas intensiver, öffnet das Dach schon vor dem Einsteigen bis zur C-Säule. Drinnen wird dann noch der Verdeckschalter gedrückt, und der Abarth ist ganz offen – relativ „ganz“, weniger als ein Mini Cabrio.
Die beheizbare Heckscheibe, die einen eben noch etwas vom Rückverkehr erblicken ließ, liegt nun unter einem Verdeckstapel begraben. Was hinter dem Auto geschieht ist beim Einparken fast nur noch mit der Einparkhilfe zu erahnen. Eine weitere Ahnung beantwortet sich bald in Fahrt: „A“ oder „M“? Automatikmodus oder Manuellbetrieb mit den Schaltwippen? Schon wenige Kilometer im A-Modus geben die Antwort.
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