„Easy going“ hat auch beim Motor Priorität. Gut für den Verbrauch. Viel geht auf dem kanadischen Highway sowieso nicht. In der Regel 100 km/h. Die 175 PS, die der Reihenvierzylinder vorne unter der Haube erst ab 6.000 Touren an die Vorderräder schickt, werden in der Fahrpraxis selten angefordert. Gut so. Besser so. Die Automatik des Dodge waltet hintergründig. Ihre wenigen Schaltstufen mögen im Vergleich zu den europäischen Sieben- und Achtgang-Automatikgetrieben zwar von gestern erscheinen, bei der geruhsamen Fahrweise Nordamerikas ist jedoch eine lange höchste Automatikstufe viel entscheidender als ein feinnervig, viele Schaltstufen durch tackernder Automat.
Der mit 2,4 Liter relativ großvolumige Vierzylinder dreht im Flachland mit rund 2.000 Umdrehungen. Mischen sich Hügel und Gebirge unter das Pflaster, rotiert das Triebwerk mit immer noch unangestrengten 3.000 U/min. Längere Touren gehen dem Motor so leicht von der Hand. Das macht ihn zur guten, aber auch reizarmen Grundmahlzeit. Zu mehr nicht. Zumindest aus der Sicht eines motorverwöhnten Europäers, den dann auch der niedrige Testverbrauch von 7,9 Liter Regular nicht mehr groß verwundert: Wer nicht dreht, verbraucht halt wenig.
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