Autotest
Fiat Fullback 2.4 Diesel im ersten Test: Neue Ziele
Was sagt der Autotester im Test zum Fullback Double Cab 2.4 Diesel?
Nun reden wir mal wieder über den Schneeberg vom Anfang – Je nach Einsatzgebiet kann der Fullback mit Hinterrad- oder Allradantrieb bestellt werden. Ich sitze im ersten Test in einem Fullback mit permanentem Allradantrieb. Bei dem muss man sich am Drehrad rechts vom Fahrersitz zwischen vier Modi entscheiden.
Mit 2H habe ich mich für reinen Heckantrieb entschieden und habe mit dem Schnee so meine Probleme. Der Fullback läuft jetzt aber leiser und verbraucht weniger als mit dem aktivierten Allradantrieb in 4H. Mit dem wühlt sich der 4×4-Pick-up im Test sicher, aber noch langsam aus dem Schneeberg heraus. Das verfliegt im Modus 4HLc. Mit dem gesperrten Mittendifferenzial und der 50:50-Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse durchpflügt der Fiat Fullback den Hügel.
Mit 4LLc und zusätzlicher Getriebeuntersetzung liefert der Allradantrieb noch mehr Kraft an die Pneus. Nun geht es im Fullback abseits der Straße rustikal zur Sache. Da freut man sich doch über den guten Seitenhalt im Ledersitz und begreift auch, warum die massiven Haltegriffe dort oben an den A-Säulen Sinn machen.
Das Fahrwerk des Fullback hat Nehmerqualitäten – An der Vorderachse setzt Fiats erster Pick-up der 1-Tonnen-Klasse auf eine Einzelradaufhängung an der Doppelquerlenkerachse. An der Hinterachse sorgt eine Starrachse mit Blattfedern für Widerstandsgeist beim beladen werden. Der Komfort geht damit in Ordnung. Die Lenkung arbeitet leichtgängig und nicht zu sehr von den Servos entrückt, auch wenn das Handling bauart- und gewichtbedingt im zwei Tonnen schweren Fullback deutlich schwerfälliger als im Pkw ausfällt. Allein an die Bremse muss man sich wegen dem weichen Pedaldruck und Ansprechen gewöhnen. Wie ans Einparken. Die aufrechte Kabine ist hinten herum durchaus übersichtlich, aber man sollte beim Rangieren beachten, dass am Fahrzeugende noch ein ellenlanger Ansatz folgt. Aber so etwas erzählen vielleicht nur Pick-up-Novizen.
Die sich wundern, dass so ein Laster so schnell kann – Der Fullback mit dem 181 PS starken 2,4-Liter-Turbodiesel fährt, nach dem er mit dem Startknopf links vom Lenkrad – hey, wie bei Porsche – angelassen wurde, knapp 180 km/h. Der Vierzylinder von Mitsubishi hängt mit seinen 430 Nm Drehmoment kraftvoll am Gas. Die sechs Gänge stehen dem nicht im Weg. Eine Fünfgangautomatik mit Schaltwippen steht ebenso im Angebot wie der 2,4-Liter-Turbodiesel mit 154 PS, der auch schon 380 Newtonmeter mobil macht und noch preiswerter kommt (ab 26.700 Euro).
Mit dem Fullback abseits der Straße: No problem
Warum gerade den?
Das Segment der sogenannten Midsize-Pick-ups läuft gut. Rund 650.000 Pick-ups werden in Europa, im mittleren Osten und in Asien pro Jahr verkauft. Und mit dem Fullback ist nun auch Fiat gut mit dabei. Das kann man nach dem ersten Test des Fiat Fullback sagen.
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