RR – die Initialen des „besten Automobils der Welt“ sind Programm– der Range Rover Td6 im Test.
So lässt sich auch das Topmanagement in die Wüste schicken. Der Range koppert sich durch den Sand. 50 Millionen Sandkörner essern hinten aus den Radkästen. Das Schwergewicht steht seinen Ackermann auch im tiefsten Sumpf.
Fraglos ist der Td6 einer, von dem man sich die Welt von oben herab anschaut, trotzdem offenbart er mehr Umweltverträglichkeit als die gesammelte deutsche Victory-Peanuts-Fraktion
Versunken im Graben oder versunken vor dem Orchestergraben – dem Range Rover gelingt der Spagat zwischen Rustikal- und Hochkultur. Die Empfindungen onroad sind bis auf eine gewisse Seenot in schnell angegangenen Kurven über alles erhaben.
Gibt es unstetigeren Belag unter die mit 2,3 bis 2,5 Bar milde befüllten Mehrzweckreifen des Großformats 255/60 R18H, ist auch für herzhafte Geländegänge angerichtet.
Die Luftfederung (EAS) hievt den Range Rover automatisch oder per manueller Anwahl bis zu 28 Zentimeter über schweres Gelände. Badegänge sind bis zu einer Tiefe von 50 Zentimetern abgesichert, Rampen- und Überhangswinkel bis 30 Grad.
Die von Land Rover stammende, aber auch von BMW wegen ehemaliger Familienbande (BMW Rover) im X5 verbaute Hangabfahrtshilfe HDC ist mit an Bord (Test BMW X5). Auf das Untersetzungsgetriebe (Schalter auf der Mittelkonsole) verzichtet der Range Rover (im Gegensatz zum Stiefbruder X5) aus Gründen der größeren Geländegängigkeit jedoch nicht.
Anderswo lässt sich der Gleichteilehandel mit BMW (Bedienelemente, Klimatisierung, Navigation, Motor, Materialanmutung) nicht verleugnen, was nicht schwer wiegt: Dass bayerische Vaterschaft kaum ein Hindernis für guten Abverkauf ist, beweist der Mini (über 400.000 Einheiten).
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